Samstag, 15. November 2014

Gartenpflege mit einem persönlichen Assistenten

In dieser Geschichte erzähle ich euch, wie ich kürzlich meinen Vater von seinem Dasein als Gratisgärtner erlöst habe.

Mein Vater hat seit seiner Schulzeit einen ziemlich besten Freund. Dieser ist, trotz seiner 68 Jahre, noch recht fit für sein Alter und noch längst nicht reif fürs Pflegeheim. Er und mein Vater sind schon seit einer gefühlten Ewigkeit befreundet und ich kenne ihn seit ich klein bin. Er ist ein super Typ, nur seine Bequemlichkeit stört mich ein bisschen. Denn obwohl er es problemlos hätte selbst erledigen können, bat er meinen Vater früher bei jedem Besuch, den Rasen für ihn zu mähen. Und mit „bitten“ meine ich, dass er ihm so lange damit in den Ohren lag, bis mein Papa schließlich nachgab. Die Gründe, warum er es nicht selbst tun konnte, waren vielseitig. Mal tat ihm der Rücken weh, mal die Augen, mal die Beine, und wenn er einen besonders dreisten Tag hatte, auch schon mal alles zusammen. Ich hatte meinem Vater schon mehrmals gesagt, dass er sich das nicht gefallen lassen darf. Er müsse sich durchsetzen und den Faulpelz selber den Rasen mähen lassen, sonst würde es nie ein Ende geben. Aber er sagte immer, es würde ihm nichts ausmachen und dass es dem armen Kerl vielleicht ja wirklich nicht gut ginge. Er konnte eben nicht anders. Typischer Fall von Helfersyndrom.
Doch auch wenn es ihn nicht störte, für seinen Kumpel die Gartenarbeit zu erledigen, so tat es seinem Rücken auf  Dauer nicht gut. Er ist halt auch nicht mehr der Jüngste. Es wurde Zeit, dass jemand anderes das Rasenmähen übernahm. Ein Gärtner musste her! Ein zuverlässiger, mit einem professionellen Auftreten, der den Nachbarn keinen Schreck einjagen würde, wenn sie ihn spät abends im Garten sehen würden. Vertrauenswürdig sollte er natürlich auch sein, er würde immerhin für den besten Kumpel meines Vaters den Garten pflegen. Im Optimalfall käme er noch aus Stuttgart oder der näheren Umgebung, sonst würde ich mich noch an den zusätzlichen Anfahrtskosten dumm und dämlich zahlen. So weit, so gut. Nun wusste ich jedenfalls, wie ich das Problem lösen könnte. Doch allein die Vorstellung, stundenlang das Internet auf der Suche nach einem geeigneten Gärtner zu durchforsten, ließ meine Laune in den Keller sinken. Es musste doch irgendeine Alternative geben?


Es gab sie. Als ich einem Arbeitskollegen von meinem Problem erzählte, kam dieser mit der rettenden Idee. Ich sollte eine neue App, namens Sixtyone Minutes, ausprobieren. Sixtyone Minutes ist ein privater Assistent in Form einer Smartphone App, der praktisch jeden Auftrag erledigen kann, der mit Onlinerecherche verbunden ist. Man sendet einfach seinen Wunsch in Form einer Anfrage über die App und eine Gruppe von privaten Assistenten sucht das passende Angebot. Sixtyone Minutes kann Flüge und Hotelzimmer buchen, Gärtner oder andere Dienstleister suchen, Restaurantvorschläge machen oder Informationen recherchieren. Mein Kollege riet mir, Sixtyone Minutes mit der Suche nach dem passenden Gärtner zu beauftragen. Anfangs war ich skeptisch, doch nur 2 Stunden nachdem ich meine Anfrage per App abgeschickt hatte, bekam ich eine Antwort mit verschiedenen Angeboten, aus denen ich wählen konnte. Ich entschied mich für einen Gärtner aus der Nähe Stuttgarts, welcher 23 Jahre Berufserfahrung vorweisen konnte und super gute Kundenbewertungen hatte.
Auch jetzt, 2 Monate später, bin ich vollends zufrieden mit meiner Auswahl. Der Freund meines Vaters war zwar nicht sehr begeistert davon, dass er einen Gärtner bezahlen musste, damit sein Garten in Schuss blieb, aber er sah ein, dass mein Vater es nicht mehr weiter für ihn tun konnte. Mittlerweile ist er sogar ganz froh über den Wechsel: Durch den Profigärtner sieht sein Garten besser aus als je zuvor!
 Für mich ist nach dieser Sache klar, dass ich den Service von Sixtyone Minutes wohl noch öfters nutzen werde. Warum soll ich Zeit in lästige Aufgaben investieren, wenn ich sie auch an meinen neuen Assistenten abgeben kann? Einen einfacheren Weg, das Leben komfortabler zu machen, gibt es nicht.
 

2 Kommentare:

  1. Es gibt ja schon so viele Apps , diese kannte ich noch nicht
    Lg Leane

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  2. Nicht schlecht, was es nicht alles gibt. LG Romy

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