Valentinstag - Gesellschaft wandelt sich
Ein Volksfest zu Ehren des heiligen Sankt Valentin wird noch immer im kleinen maltesischen Ort Balzan gefeiert, der so gefeierte Valentin von Terni bzw. Rom soll einst als Priester trotz offiziellem Verbot junge Paare nach christlichem Ritual getraut und mit Blumen aus seinem eigenen Garten beschenkt haben, wofür er am 14. Februar des Jahres 268 enthauptet wurde. Andere historische Sichtweisen wiederum erklären den Brauch der gegenseitigen Valentinsgeschenke mit einer Übernahme antiker und römischer Traditionen in die christliche Mythologie. So wurden anlässlich des römischen Lupercalien-Festes Mitte Februar und im Gamelion-Monat (Januar/Februar) des attischen Kalenders den jeweiligen Göttern großzügige Opfergaben dargeboten und der Heirat von Zeus und Hera gedacht sowie die Straßen und Plätze unter anderem mit Blumen reichhaltig geschmückt. Blumen dürften somit also die ältesten bekannten und noch heute populären Valentinsgeschenke sein.
Im Mittelalter erlangte der Valentinstag schließlich seine noch immer aktuelle romantische Konnotation. Das berühmte Gedicht „The Parliament of Birds“ (Parlament der Vögel) des englischen Schriftstellers und Dichters Geoffrey Chaucer (1343 bis 1400), welches dieser anlässlich des einjährigen Jubiläums der Verlobung von Richard II. (1367 bis 1400) mit seiner späteren Ehefrau Anne von Böhmen (1366 bis 1394) verfasst hatte, erwähnte den Sankt Valentinstag erstmals explizit als Tag der Liebenden und begründete somit die einschlägige Tradition des Datums. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts verbreitete sich dann von den britischen Inseln ausgehend der Valentinstag als Volksbrauch teilweise in Mittel- und Westeuropa sowie vor allem in den USA. Auch die Valentinsgeschenke von entwickelten sich sprunghaft seit dieser Zeit, zu den ersten sehr populären Geschenken gehörten die jetzt im großen Stil industriell hergestellten Valentinskarten, die meist mit romantischen Abbildungen von Herzen, Kindern, Tieren und Naturszenen aller Art geschmückt waren.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und mit dem steigenden Einfluss der US-amerikanischen Populärkultur begann dann auch der endgültige Siegeszug des Valentintages in ganz Europa. Alle möglichen Produkte wurden nach und nach zu allgemein akzeptierten und erfolgreich vermarkteten Valentinsgeschenken, speziell Schokolade und Pralinen in herzförmigen roten Verpackungen sind ein stets beliebter Verkaufsschlager, auch Schmuck in Form gravierter Medaillons, Ringe oder Edelsteine wird gerne geschenkt. Ebenso beliebt sind auch Schlösser samt Schlüssel als Symbol für die gegenseitige Verbundenheit, auch Blumen sind noch immer hochaktuell, so zum Beispiel auch als von Blattgold überzogene oder anderweitig lange haltbar gemachte Exemplare. Valentinsgeschenke sind in nahezu jeder Form erhältlich. Luftballons in Herzform, herzförmige Mousepads, persönliche Kussmund-Becher, mit Herzen und Liebesliedern bedrucktes Toilettenpapier, Stofftiere, Puzzles und sogar Bratpfannen in Herzform werden mittlerweile angeboten.
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mein Mann und ich gehen zum Valentinstag immer schick Essen, Blumen möchte ich keine an diesem Tag haben, obwohl ich ein großer Blumenfreundin bin, finde die Preise in den Blumengeschäften immer unverschämt teuer.
AntwortenLöschenLG Biggi
Danke für den auführlichen Rückblick in die Geschichte woher der Valentinstag kommt! Leider ist ja Valentinstag eher mehr ein Geschäft als ein wirklicher Tag für Verliebte!
AntwortenLöschenLG Mia von http://test-and-try.blogspot.de/
Ich feier Valentinstag nicht...
AntwortenLöschenMeine bessere Hälfte hält nix von dem Tag ;(
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